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Nach der Einführung des STOPP-Konzeptes, das der Unterbindung von Gewalt auf deutschen Sportplätzen dienen soll, wird nun auch die Kapitänsregel in allen deutschen Spielklassen eingeführt.
Erstmals gesehen haben wir die Kapitänsregel bei der gerade abgeschlossenen Europameisterschaft. Die Regel besagt, dass sich nur noch der Kapitän einer Mannschaft an den Schiedsrichter wenden darf, um eine wichtige Entscheidung erklärt zu bekommen.
Darüber hinaus sind die Kapitäne dafür verantwortlich, dass ihre Spieler die Unparteiischen mit Respekt behandeln, Abstand halten und sie nicht bedrängen. Ein Spieler der die Rolle seines Kapitäns missachtet, beim Schiedsrichter reklamiert, oder sich respektlos verhält, wird verwarnt.
Ist der Torwart der Kapitän einer Mannschaft, so soll vor dem Spiel ein Feldspieler bestimmt werden, der den Schiedsrichter ansprechen darf, falls sich am anderen Ende des Spielfeldes eine strittige Szene ereignet.
Die Unparteiischen sollen ermutigt werden sich im Dialog mit den Kapitänen auszutauschen, um eine respektvolle Atmosphäre zwischen allen Parteien zu schaffen.
Darüber hinaus wurde beschlossen, dass die Schiedsrichter in allen Spielklassen präventiv agieren sollen, wenn die Torhüter den Ball deutlich länger als die erlaubten sechs Sekunden mit den Händen kontrollieren. Sie sollen klare Verstöße gegen diese Regelung konsequenter als bisher sanktionieren. Das Gleiche solle für Einwürfe gelten: Auch hier sollen die Schiedsrichter proaktiv auf die korrekte Ausführung des Einwurfs hinwirken.
Bei der Bemessung der Nachspielzeit sollen die Schiedsrichter die bewährte Praxis beibehalten. Verlorene Zeit soll konsequent nachgespielt werden. Ebenfalls fortführen sollen die Schiris das entschlossene Vorgehen gegen unsportliches Verhalten jeglicher Art. Dazu gehören nicht nur Respektlosigkeiten gegenüber den Unparteiischen, sondern beispielsweise auch Spielverzögerungen, Ballwegschlagen und -tragen. Auch die konsequente Ahndung gesundheitsgefährdender Foulspiele mit der Roten Karte, wie sie in der vergangenen Saison praktiziert wurde, soll weiterhin erfolgen.